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Bidrage med feedbackNach einer längeren Zeit hatte ich wieder einen geschäftlichen Termin in der real existierenden Metropole Ostwestfalens, der vielleicht nicht nur zufälligerweise gegen Mittag endete. Ich hatte jedenfalls schon die einschlägigen Führer (und Peter3s etwas älteren Bericht zurate gezogen und mich für das lebhafte Bistro mit internationaler Küche in der Innenstadt entschieden. Ein Platz war auch als walk-in möglich, denn das Gui war an diesem Freitagmittag gut besucht, aber im hinteren Bereich fand sich ein kleiner, für eine Person aber allemal ausreichender Tisch. Ich machte es mir in einem Ledersessel gemütlich und kam erst einmal an. Das Gestühl in weinrot und schwarz stand auf einem recht filigran scheinenden Metallgitter; zu einem gewichtigen Malheur kam es aber nicht. Das Ambiente gefiel mir gut: Einerseits dunkelgrau gestrichener Betonfußboden, andererseits vor den Fenstern zur Fußgängerzone halbhohe weiße Gardinen im Brasserie-Stil wie weiland im Bremer Grashoff. Auf den eng stehenden Tischen schwarze Sets, die schon eingedeckt waren. Es herrschte ein noch angenehmes Stimmengewirr. Für vertrauliche Treffen weniger geeignet, aber man kommt schnell ins Gespräch mit den Nachbarn. Kann ja auch nett sein. Im Eingangsbereich standen einige Hochtische, vielleicht zum Warten oder für nur Weintrinker. Hingucker im hinteren Bereich war sicherlich die indirekt beleuchtete, mit in echt ausgetrunkenen Flaschen bedeckte Rückwand. Das sah gut aus und machte Durst, also erst einmal einen leichten Sauvignon Winzersekt von Oliver Zeter. Stilistisch wie stets viel Frucht in der Nase, wenig am Gaumen. Zum leichten Menü wechselte ich auf einen griechischen Sauvignon, der mir mit seiner Mineralik besser gefiel. Beim Einschenken fiel ein kleiner Sprung im Glas auf, das sofort ausgetauscht wurde. Kein Wunder, denn die deutsch-italienische Bedienung (Chefin?) begleitete mich nicht nur zum Tisch, sondern auch freundlich und aufmerksam durch den Lunch. Absolut professionell, eine Wohltat. Die Dame meinte, mich zu kennen, denn zur Begrüßung hörte ich, dass mein letzter Besuch schon etwas zurückliegt. Ich war schon einmal im Gui? Vielleicht doch nicht alles in Ordnung mit dem linearen Raum-Zeit-Kontinuum in Bielefeld... Während ich über eine Anrichte mit etlichen Flaschen Hochprozentigem interessiert die Küchencrew beobachtete und dabei den mordsmäßig teuren Molteni-Herd bewunderte, wurde eine Schnittlauchbutter mit deutlichem Aromat gereicht, dazu aufgebackenes Brot vom Bäcker oder jedenfalls in handwerklicher Qualität. Passte. Auf der Karte hatte eine Vorspeise meine Neugier geweckt. Das Sell...
Nach längerer Zeit hatte ich mal wieder einen geschäftlichen Termin in der real existierenden Metropole Ost Westfalens, der vielleicht nicht nur zufälligerweise gegen Mittag endete. Ich hatte jedenfalls schon die einschlägigen Führer (und Peter3s etwas älteren Bericht zurate gezogen und mich für das lebhafte Bistro mit internationaler Küche in der Innenstadt entschieden. Ein Platz war auch als walk in möglich, denn das Gui war an diesem Freitagmittag gut besucht, aber im hinteren Bereich fand sich ein kleiner, für eine Person aber allemal ausreichender Tisch. Ich machte es mir in einem Ledersessel gemütlich und kam erstmal an . Das Gestühl in weinrot und schwarz stand auf einem recht filigran scheinenden Metallgitter; zu einem gewichtigen Malheur kam es aber nicht. Das Ambiente gefiel mir gut: Einerseits dunkelgrau gestrichener Betonfußboden, andererseits vor den Fenstern zur Fußgängerzone halbhohe weiße Gardinen im Brasserie Stil wie weiland im Bremer Grashoff. Auf den eng stehenden Tischen schwarze Sets, die schon eingedeckt waren. Es herrscht ein noch angenehmes Stimmengewirr. Für vertrauliche Treffen weniger geeignet, aber man kommt schnell ins Gespräch mit den Nachbarn. Kann ja auch nett sein. Im Eingangsbereich stehen einige Hochtische, vielleicht zum Warten oder für nur Weintrinker. Hingucker im hinteren Bereich sicherlich die indirekt beleuchtete, mit in echt ausgetrunkenen Flaschen bedeckte Rückwand. Das sieht gut aus und macht Durst, also erstmal einen leichten Sauvignon Winzersekt von Oliver Zeter. Stilistisch wie stets viel Frucht in der Nase, wenig am Gaumen. Zum leichten Menü wechselte ich auf einen griechischen Sauvignon, der mir mit seiner Mineralik besser gefiel. Beim Einschenken fällt ein kleiner Sprung im Glas auf, das sofort getauscht wird. Kein Wunder, denn die deutsch italienische Bedienung (Chefin? begleitet mich nicht nur zum Tisch, sondern auch freundlich und aufmerksam durch den Lunch. Absolut professionell, eine Wohltat. Die Dame meint, mich zu kennen, denn zur Begrüßung höre ich, dass mein letzter Besuch schon etwas zurückliege. Ich war schon mal im Gui? Vielleicht doch nicht alles in Ordnung mit dem linearen Raum Zeit Kontinuum in Bielefeld... Während ich über eine Anrichte mit etlichen Flaschen Hochprozentigem interessiert die Küchencrew beobachtete und dabei den mordsmäßig teuren Molteni Herd bewunderte, wurde eine Schnittlauchbutter mit deutlichem Aromat gereicht, dazu aufgebackenes Brot vom Bäcker oder jedenfalls in handwerklicher Qualität. Passt. Auf der Karte hatte eine Vorspeise meine Neugier geweckt. Das Sellerie Törtchen entpuppte sich als eine zurückhaltende Mousse auf einem Mürbeteig, in dem mir die Zugabe von Makadamianuss besonders gut schmeckte. Der schon etwas eingetrocknete Lachskaviar ergänzte leicht salzige Noten. Für Süffigkeit sorgte Liebstöckel Hollandaise. Ich hatte auf frisches Aufschlagen gehofft, aber die Sauce kam aus dem Syphon. Somit erklärte sich auch, dass das Gericht insgesamt kalt serviert wurde. Insgesamt ein trotz Hollandaise frisch schmeckender Auftakt, bei dem Sellerie und Liebstöckel leider zu vorsichtig eingesetzt wurden. Ganz oder gar nicht, ist da meine Meinung. Aber das kann man auch ganz anders sehen. 16€ fand ich für das originelle Gericht nicht zu teuer. Zum Hauptgang (24,0€ schwamm confierter Winter Kabeljau mit einer Knusper Haube aus Pankocrumble an meinen Tisch. Natürlich durch, aber trotzdem saftig und voll Geschmack. Würde ich jedem Rotbarsch vorziehen; Die Begleitungen überzeugten: Ein nicht zu feucht gearbeiteter Perlgraupensalat. Halbe Pastinaken Parisienne hatten wahrnehmbaren Biss und durch das Anbraten leichtes Karamell. Auch der glasierter Fenchel war tadellos und auch am Strunk weich genug. Die Krustentierglace blieb leider zurückhaltend. Insgesamt ein gelungener Teller. Tatsächlich begeistert hat mich der Abschluss meines kleinen Menüs. So einfach, so klasse! Ich habs ja nicht so mit schweren Desserts, lieber frisch und leicht. Da trafen die sauber gearbeiteten Filets von Zitrusfrüchten (tolle Blutorange für 12,0€ aber genau meinen Geschmack! Die sauren Früchtchen versteckten sich zusammen mit einem süßen Mandarinensorbet unter einer sündhaft guten Zabaglione, die noch lauwarm war! Der Massala kam gut durch und steuerte zu Süße und Säure alkoholische Bitternoten bei. Dazu noch eine knusprige Hippe in kunstvoller Form. Wunderbar austariertes Dessert! Der Besuch im Gui war sehr angenehm und in allen Belangen gelungen. Empfehlung für gute Bistroküche.
After the thunderstorm tonight, the sky cleared this morning and was looking forward to a trip to Bielefeld. Parking garages there are enough in the city center, although the parking lot on the Ritterstraße, where I parked, seemed to be more of the Stone Age, the parking bays were for toy cars and the exit required all my physical use. In the pedestrian zone, the Gui impresses from the outside with simple elegance in the bistro character. I was there early at 12:00 and got a nice 2 table assigned to the open kitchen. A small card with 3 appetizers, 5 main dishes and two desserts, so I love the entrance. Service The lady gave me time and I only ordered a room warm water no problem (often I failed in restaurants already at this smallness, we only cooled it, but here thank God is not. The service asks if I wish a wine and comes with a bottle of Graham Beck Chenin blanc, it makes me taste and I take a 0.1 for 4.50 that fits perfectly with the fish. Food The map contains Mediterranean dishes that testify to their composition from a creative cuisine. Prices between 12 and 28 euros. It is also nice to offer some dishes as an appetizer. I ordered a water 2.30 and the sea bath as an appetizer 15 euros. There are warm baguettes with aioli with fresh pepper and sea salt, for me a good start. The fish is presented in a deep hot plate and is already such an eyewitness. The Risotto beautifully spicy, with radicchio and with peach vegetables, in a white foam sauce. At the edge of the plate a mini-kolrabi. The mullet in place, beautifully juicy, perfectly matched with the risotto and brought a variety of taste buds to the light. An espresso Macchiato for 2,40 was served with a fresh fluffy chick, formally completed, I was satisfied. Conclusion: A well-being place to come back. Ambience Modern reluctant ambience with simple leather legs, two and four, beautifully covered with white tablecloths and white fabric napkins. Small white orchids, on the walls lights of food and under the ceiling gold lamps that give a beautiful light. The eye-catcher in the open kitchen, in which 4 people work without hectic and concentrated. A praise in the kitchen comes without detour and motivates the chefs (here I draw from my own experience, I worked in some kitchens in my student period in Munich. Cleanliness all in the green area, also the toilets.